Genau 20 Jahre ist es her, dass acht ostmitteleuropäische Länder der Europäischen Union beigetreten sind. Viele der Verheißungen von damals sind tiefer Ernüchterung gewichen. Das Problem zwischen Ost und West in Europa, so eine slowakische Journalistin, sei dabei nicht, dass wir uns nicht verstehen, sondern dass wir uns nicht mehr
mögen. Wenn das stimmt, dann gilt es, das beschädigte Vertrauen wiederherzustellen. Am Beispiel einer Reise nach Polen veranschaulicht Peter Forst, Redakteur des Magazins Neue Stadt, wie das aussehen kann.

Vorschau

7. Juni 2024 | 19:00 Uhr - Moritzkirche

7. Juli 2024 | 19:00 Uhr - St. Anna

7. August 2024 | Multireligiöses Friedensgebet auf dem Rathausplatz

7. September 2024 | 19:00 Uhr Moritzkirche

7. Oktober 2024 | 19:00 Uhr - St. Anna

Seit der Legalisierung der Prostitution im Jahr 2002 ist Deutschland zum Hotspot der Prostitution geworden. Man nennt uns im Ausland „das Bordell Europas“. Die meisten Frauen, die in der Prostitution tätig sind, kommen aus armen Ländern in Osteuropa oder Afrika. Ein Großteil der Frauen prostituiert sich aus Zwang heraus.
Entweder ist es eine soziale Zwangslage, die sie zur Prostitution treibt, oder sie werden von Zuhältern oder Menschenhändlern dazu gezwungen. Auch in Augsburg ist das nicht anders. Pastor Klaus Engelmohr vom e.V. „AugsburgerInnen gegen Menschenhandel“ berichtet dazu.

Das Friedensgebet punkt7 beschäftigt sich mit der schwierigen Situation der Menschen in Kenia.
Die schon instabile Situation der Menschen in Kenia ist nach der Corona-Pandemie und die Unsicherheit weltweit unerträglich geworden. Hunger, Krankheiten, Arbeitslosigkeit , Korruption etc. prägen das Leben im Land.
Dr. Wolfgang Lutz vom Verein „Ubuntu e.V.“ berichtet über die allgemeine Situation in Kenia und konkret über den Stand ihrer hoffnungsvollen Projekte in Kasuna am Viktoriasee.

Seit über 40 Jahren halten sich die Mullahs im Iran an der Macht. Im September 2022 war die Welt Zeugin des größten Aufstandes der iranischen Bevölkerung gegen die Herrschaft der Islamischen Regierung. Ein riesiger und langanhaltender Protest angezettelt von Frauen des Landes. Unverständlicherweise schwieg unsere feministisch orientierte Außenministerin lange zu den Entwicklungen während der Proteste. Wie geht es den Menschen im Iran heute nach dem Protest? Wie entwickelt sich die Lage der Frauen im Land? Im Rahmen von punkt7 gibt Pfarrerin Maral Zahed einen Einblick.

Seit seiner Unabhängigkeit im Jahr 1993 wird das kleine Land am Roten Meer diktatorisch von Machthaber Isayas Afewerki beherrscht. Ein nicht endender Massenexodus gerade der jungen Bevölkerung ist die Folge - mittlerweile lebt ein Fünftel außerhalb.
Die Menschensrechtslage ist deprimierend, und obwohl sich fast 50% der Bevölkerung zu einer christlichen Konfession bekennen, erscheint das Land in einem Index zur Verfolgung von Christ*innen an vierter Stelle.

Punkt 7 beschäftigt sich im Dezember mit der Todesstrafe. In einigen Ländern werden Todesurteile immer noch gefällt und vollstreckt, teilweise auch für gewöhnliche Verbrechen und zum Teil auch bei Jugendlichen.
Cynthia Byrne von Amnesty International (AI) wird uns berichten, warum AI gegen die Todesstrafe ist, in welchen Ländern diese Strafe noch verhängt wird, aber auch welche Länder im letzten Jahr die unmenschliche Strafe aus den Gesetzbüchern gestrichen haben.

Ängste vor den Folgen des Klimawandels, vor einem sozialen Abstieg und vor einer weiteren Zunahme kriegerischer Auseinandersetzungen prägen das Lebensgefühl vieler Menschen. Symptomatisch dafür sind der Rückzug ins Private oder in eine Gruppe Gleichgesinnter und eine höhere persönliche wie gesellschaftliche Bereitschaft zur Aggression.
Die bedrohlichen Konsequenzen der Strategie, das Bedürfnis nach Sicherheit vor allem durch rhetorische und materielle Aufrüstung zu befriedigen, stehen uns weltweit und beim Blick in unsere eigene Gesellschaft deutlich vor Augen.

Von Winston Churchill stammt das Bonmot, nach dem die Demokratie die schlechteste aller Regierungsformen sei – "abgesehen von all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind.”  Der Konsens über diese Aussage bröckelt - weltweit, in Europa, in Deutschland. Nach einer aktuellen Umfrage halten unter den 18 bis 35-jährigen nur noch knapp über die Hälfte der Befragten die Demokratie für die beste Regierungsform.
Es ist - also auch in Deutschland - nicht mehr selbstverständlich, was es bedeutet, in einer Demokratie leben zu können, die ihren Bürgern und Bürgerinnen Freiheitsrechte garantieren kann. Es braucht das aktive Engagement. Christen und Christinnen glauben: Auch das Gebet ist wichtig für das demokratische und friedfertige Miteinander in unserem Land. Darüber referiert Thomas Hegner, Pfarrer von St. Anna und Mitglied des punkt7-Teams.

Am 15 April 2023 brach im Sudan ein Bürgerkrieg aus. Die Berichterstattung in den Medien löste viel Bestürzung aus. Es war ein neuer Ausbruch einer Jahrhunderte alten Spannung, die das ostafrikanische Land immer mehr an den Abgrund drängt. Die Ursachen der Gewalt im Sudan sind genauso verflochten wie das maßlose Leiden der Bevölkerung. Jegliche Aussicht auf Frieden ist unrealistisch. Aber für Gott ist nichts unmöglich. Deshalb wollen wir mit den Menschen im Sudan im Vertrauen auf Gott, Wache für den Frieden halten.
Vincent Semenou stammt aus Togo. Er wird uns einen Einblick in die leidvolle Situation des Sudans und der Menschen dort geben.